LuxCon and me

Übernächstes Wochenende ist LuxCon in, jaja, Luxemburg. Ich bin dem Team dort gerne behilflich bei der Durchführung des Cons und habe auch diesmal meine Dienste angeboten. Daher seht ihr mich -zweimal als Moderator, zweimal als Panelisten – bei folgenden Programmpunkten:

  • Moderation: Samstag 13.04 – 14.00 – Raum 9 – What everyone gets wrong about…
  • Moderation: Sonntag 14.04 – 12.00 – Raum 10 – Fantastik Lesung
  • Panelist: Samstag 13.04 – 17.00 – Raum 10 – Deutschland vs. Luxembourg – SF im Grenzenbereich
  • Panelist: Sonntag 14.04 – 15.00 – Raum 9 – Just for fun: Mischief, Cats and Irrelevant Plotlines

Was gibt es Neues?

Eine kleine Sammlung von Neuigkeiten, in kleinen Häppchen, leicht verdaulich:

  1. Es sieht so aus, als würde es eine vierte Staffel „Sternkreuzer Proxima“ geben. Stay tuned.
  2. Auf dem MarburgCon werde ich nicht nur Kaffee verkaufen, sondern möglicherweise aus einer Kurzgeschichte (!) vorlesen (!).
  3. Die erste Lektoratsrunde von Kaiserkrieger # 15, „Verfluchte Zeiten“, ist durch. Bald werde ich euch schon das Cover zeigen können.
  4. Ich habe tatsächlich mit dem Verfassen einer neuen Ikarus-Trilogie begonnen. Es rebelliert im Multimperium…
  5. Ich war in Dune 2. Ein schöner, intensiver Film, aber a. zu wenig Raumschiffe und b. vielleicht doch einen Ticken zu lang.

Brian M. Stableford ist tot :-(

Am 24.2. ist der britische SF-Autor Brian M. Stableford verstorben. Zuletzt waren viele seiner Werke „nur“ noch bei Kleinverlagen erhältlich. Stableford hat mit seiner Romanserie um den Raumpiloten Grainger wesentlich zu meiner Sozialisierung als SF-Fan beigetragen, die erschienen damals in Deutschland bei Bastei. Rest in Peace, Dir, and thank you.

Con-Besuche 2024

Für dieses Jahr habe ich folgende Con-Besuche geplant. Dort würde ich mich sehr freuen, euch kennenzulernen, falls wir uns noch nicht kennen sollten:

LuxCon (13./14.4.2024)

Der große Multimediacon in Luxemburg. Ich werde beide Tage da sein.

MarburgCon (26./27.4.2024)

    Der traditionelle kleine PhantastikCon, bei dem ich als Thekenschlampe im Ausschank tätig bin. Ich bin am Samstag da.

    ColoniaCon (11./12.5.2024)

    Das letzte Mal ColoniaCon – der 25.! – im Jugendpark in Köln. Da geht wirklich eine Epoche zuende. Ich werde am Samstag da sein.

    WorldCon (8.-12.8.2024)

    Der diesjährige WorldCon wieder in Europa, diesmal im schottischen Glasgow. Ich werde alle Tage da sein.

    London 1999 (11.-17.9.2024)

    Der Con zur Feier des 50jährigen Jubiläums von „Space 1999“ aka „Mondbasis Alpha 1“ und der 25jährigen Feier des Tages, an dem der Mond aus dem Orbit geschleudert wurde. Ich werde am Samstag da sein.

    BuchmesseCon (19.10.2024)

    Das zentrale Ereignis parallel zur Buchmesse in Dreieich.

    Abgegeben: Kaiserkrieger # 15

    Sogar die erste Runde Lektorat ist schon erledigt: „Verfluchte Zeiten“ wird dieses Jahr erscheinen und hoffentlich sogar recht bald. Es hat lange gedauert, ich entschuldige mich bei allen – seit ich Geschäftsführer bin, war ich gezwungen, meine Zeit neu einzuteilen, und das hat eine Weile gedauert. Ich habe jetzt wieder etwas Tritt gefasst und noch die Absicht, ein paar Romane zu veröffentlichen, bis mich irgendwann ein besonders gutes KI-Sprachmodell überflüssig macht und ich nur noch an die gute Zeit zurückdenken kann.

    Next up: „Grabenwelt“, eine Military-SF-John-Carter-Hommage, ist bei mir in den letzten Zügen der Überarbeitung. Angefangen habe ich mit einer neuen „Rettungskreuzer Ikarus“-Trilogie. Auch hier ist es zu fast unentschuldbaren Verzögerungen gekommen. Die Serie ist nicht eingestellt, es geht weiter!

    So geht das nicht weiter!

    Ja, ich weiß. Ich setze meine Prioritäten falsch: anstatt auf Facebook zu posten und mich mit anderen Zeitfressern zu befassen, sollte ich lieber diesen Blog regelmäßiger updaten. Tatsächlich habe ich das gerade mit meiner Bibliographie gemacht, hat ja auch lange genug gedauert. Aber das ist natürlich nicht genug. Ich überlege mir jetzt eine andere Vorgehensweise, um diese Seite wieder zu einer für mich sinnvollen Investition an Zeit und Arbeit zu machen. Stay tuned.

    25 Jahre

    Vor etwa 25 Jahren, in der zweiten Hälfte des Jahres 1998, habe ich mein allererstes Romanhonorar bekommen, damals aus den Händen des Mohlberg-Verlages für einen Roman in der Ren-Dhark-Fortsetzung „Projekt 99“, bitte nicht zu verwechseln mit der auch heute noch publizierten Fortsetzung im HJB-Verlag. Natürlich ist das ein schönes Jubiläum, das man feiern könnte, aber ich denke, es reicht, es einmal erwähnt zu haben. Meine schriftstellerische Karriere war eine voller Höhen und Tiefen, auf jeden Erfolg folgte auch ein Schlag in die Nieren. Ich beklage mich nicht, es ist so, und oft genug war ich ja auch selber Schuld, wenn etwas nicht so geklappt hat, wie ich mir das vorgestellt habe.

    Ich bin natürlich nie aus dem bundesdeutschen Äquivalent eines „Midlist“-Autors herausgekommen, was vielleicht auch ganz gut ist. Hätte sich jemals die ernsthafte Chance ergeben, ganz vom Schreiben leben zu können, hätte ich mich vielleicht versucht gefühlt. Aber dann hätte ich auf der anderen Seite viele wichtige Einflüsse auf mein Schreiben, die sich aus meiner anderen beruflichen Tätigkeit ergeben haben, nie gehabt und demnach auch nie sinnvoll in meine Romane einarbeiten können.

    Was verdient also ein Autor wie ich? Abgesehen vom Lob und der Kritik der Leser/innen mal mehr oder weniger viel Geld. Mein bestes Ergebnis war in einem Jahr fast 25.000 € aus Honoraren und Tantiemen (einkommenssteuerbrutto, umsatzsteuernetto). Oft genug freue ich mich aber schon, wenn ich die Marke von 10.000 € knacke. Leben kann ich davon nicht, auch wenn das Schreiben eine andere Art von „Lebenselixier“ ist, eines, das mir das eine oder andere Mal geholfen hat, meine geistige Gesundheit zu bewahren. Das sollte man neben dem Geld auf jeden Fall nicht unterschätzen.

    Mein 25. Jahr als Schriftsteller ist dementsprechend auch eines mit Licht und Schatten. Die Zeifracht-Krise hatte das ganze Jahr über negative Auswirkungen auf meinen Stammverlag Atlantis, und obgleich es jetzt etwas besser zu gehen scheint, muss man mit den Nachwehen noch leben. Dankbar bin ich dafür, dass ich mittlerweile eine dritte Staffel meiner Serie „Sternkreuzer Proxima“ schreiben durfte, und der dritte Band meiner Simipath-Trilogie wird dieses Jahr auch noch erscheinen. Alles, was danach kommt, ist zur Zeit in einem dichten Nebel verborgen. Das war es gewiss auch, als ich 1998 mein erstes Honorar erhielt und noch gar nicht wusste, welche Achterbahnfahrt danach folgen würde.

    Ich hoffe nicht auf weitere 25 Jahre, das dürfte angesichts meines Alters eher unwahrscheinlich sein. Zehn oder so, das wäre schön. Vielleicht 15. Ich werde schreiben, so lange ich gelesen werde. Ich werde aufhören, wenn sich keiner mehr dafür interessiert. Für so wichtig halte ich mich nicht, dass ich diese Aussicht für besonders entsetzlich halten würde. Aber ich will weiter so fleißig sein, wie es im Rahmen meiner Kraft möglich ist. Anstrengen, das habe ich in den 25 Jahren gelernt, muss man sich schon.

    Neues Jahr und neues Hörbuch

    Ich hoffe, ihr alle habt den Übergang ins neue Jahr gut überstanden. Ich persönlich habe von der wilden Böllerei langsam die Schnauze ein wenig voll, und nach zwei Jahren Pause hatten wir Stalingrad in Saarbrückens Straßen. Nicht gut.

    Gut hingegen war, dass zur Jahreswende bei Audible die ersten vier Romane der Serie „Die neunte Expansion“ als Hörbuch online gegangen sind. Band 1 ist, man erinnere sich, von mir. Wer die Serie damals nicht verfolgt hat und es lieber auf die Ohren mag, der ist hier an der richtigen Stelle.

    Zum Thema Hörbücher wird es in 2023 noch die eine oder andere Neuigkeiten geben. Stay tuned.

    Euch allen wünsche ich ein tolles neuen Jahr. Wir haben es uns alle verdient.