Niederlagen muss man auch mal eingestehen!

Das fällt naturgemäß nicht besonders leicht, andererseits gehört es zum Geschäft, und wenn etwas nicht klappt, dann ist es eben manchmal so. Ich breche mir dabei keinen Zacken aus der Krone, die sieht ohnehin ziemlich schäbig aus. Und sie drückt manchmal.

Es wird keine weiteren Romane der Superhelden-Serie „Die Beschützer“ geben. Das ist aus folgenden Gründen scheiße:

  1. Mir hat das Schreiben von Band 2 großen Spaß gemacht.
  2. Leser, die die ersten Bände gekauft und gelesen haben, werden nun nie erfahren, wie die Geschichte ausgeht.

Das ist aus folgenden Gründen aber unumgänglich:

  1. Es gab kaum Leser, die die ersten Bände gekauft und gelesen haben.

Das sind die kalten, unbarmherzigen Fakten. Wenn man kaum 100 Exemplare von einem Werk verkauft, dann sagt einem der Markt mit lauter, durchdringender Stimme: Lieber Martin, lieber Dirk, das interessiert keine Sau. Oder zumindest fast keine. Jedenfalls nicht genug, um den Schweinestall weiter zu betreiben.

Es tut mir leid. Es tut uns leid. Ehrlich. Aber es ist, wie es ist.

3 Kommentare

  1. Oliver Müller

    Das ist natürlich ärgerlich, sowohl für dich als auch für den Verlag. Aber prinzipiell finde ich deine Offenheit in solchen Themen sehr löblich.
    Das man Band 2 dann nicht für die Schublade oder für lau schreibt, ist absolut logisch.

  2. PR aus R

    ist sowas das nicht abzusehen ? In letzter Zeit gibts zuviel – da kommt man als Leser nicht mehr mit, besonders wenn mann nicht „nur“ dich lesen will. Weniger verkauft sich mehr? Schade für z.b. ‚Draxel‘ – da hät ich nämlich gerne mehr von (also wenn mit Muße geschreiben, weil der letzte hatte so einige lahme Stellen).

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