Der Goldene Herbst
Ihr wisst ja, wie das bei mir läuft: Erstmal kommt der Werbeblock, dann alles andere. Diesmal kann ich aber selbst zum Werbeblock nicht allzu viel nachtragen: die zweite Staffel von „Sternkreuzer Proxima“ ist erschienen (Band 8 ist gerade raus) und meine Ikarus-Trilogie wurde mit dem dritten Band glorreich abgeschlossen. Ich warte jetzt auf ein konkretes Erscheinungsdatum von „Freiland“, dem ersten Band einer siebenteiligen Reihe, die ich zusammen mit Holger M. Pohl schreiben darf (erscheint im Wurdack-Verlag).

Aktuell schreibe ich an einem neuen Projekt, zu dem ich noch nichts sagen darf, außerdem an Band 4 der eben genannten Reihe sowie an einer Übersetzung. Wenn ich letztere geschafft habe, steht Band 15 der „Kaiserkrieger“ auf dem Plan. Die # 14 ist abgegeben und beim Verlag im Veröffentlichungsprozess, das ist also alles in Arbeit.
Contechnisch ist 2021 ja eher nicht so spannend gewesen, und ich bin, ehrlich gesagt, die virtuellen Cons derzeit etwas leid. Es ist ein guter, ein sinnvoller und ein sicherer Ersatz, ich möchte keine Kritik üben – aber es ist für jemanden wie mich, der sich grundsätzlich keine Lesungen oder Vorträge anhört, einfach anstrengend, da ich das, was ich will – die informelle Vernetzung und die schlechten Witze – bei solchen Veranstaltungen nicht bekomme. Ich hoffe sehr darauf, dass 2022 insofern etwas Normalität einkehrt, als dass ich wieder ein wenig reisen und realen Fans in physischer Umgebung begegnen kann. Fest eingeplant habe ich für das kommende Jahr zu diesem Behufe bereits den LuxCon – der gleichzeitig EuroCon sein wird -, den MarburgCon und den ColoniaCon. Diese Liste könnte sich durchaus noch erweitern.
Ansonsten versuche ich zur Zeit, verschiedene und manchmal konfligierende Anforderungen unter Kontrolle zu bekommen. In meinem Bürojob – nein, ich kann nicht vom Schreiben leben! – hat es einen steten Verantwortungszuwachs gegeben, der auch mit einem steten Arbeitszuwachs verbunden war. Die Bundestagswahl hat dazu geführt, dass ich vorher und nachher sehr viele Medienauftritte hatte, was natürlich auch einiges an Zeit auffrisst.
Das Schreiben kommt dann manchmal zu kurz (zum Glück nicht allzu häufig), aber das Lesen auf jeden Fall. Wenn ich abends müde nach Hause komme, greife ich meist zu Streamingdiensten oder zu „No Man’s Sky“, wo ich mittlerweile stolzer Bürgermeister einer Alien-Siedlung bin, deren Bedürfnisse mich ganz schön auf Trab halten.

Vielleicht wird sich die Situation ja wieder entspannen. Bücher kaufen, das habe ich aber nicht eingestellt. Wohin das alles nur führen soll?
Ich verspreche, mich hier öfters zu melden. Ehrlich. Aber auch das geht manchmal einfach unter. Ich gelobe Besserung.